#collectmemories: Meine 10 Erinnerungen, die ich sammel will

Inspiriert durch den wundervollen Artikel von @maritagrabowski zum Thema #collectmemories, entstand hier meine ganz eigene Interpretation. Leider ist ihr Artikel gefühlt total untergegangen und er ist heute schon 10 Tage alt. Schaut trotzdem noch rein, wenn ihr mögt. Danke für diesen wundervollen content.

@maritagrabowski/ich-sammle-dieses-jahr-erinnerungen-collectmemories

Es ging um die Frage:

Wenn ich auf meinem Sterbebett liege, woran will ich mich erinnern?

602199_4669367135607_1407733132_n.jpg

Das Bild das ihr hier seht, entstand vor einigen Jahren in Indien. In Varanasi. Ich war auf einem Boot, auf dem heiligen Fluss Mutter Ganges. Es war noch sehr früh und die Sonne ging erst auf. Ich glaube nicht, dass ich jemals an einem magischeren Ort war, als an diesem.

Ich weiß, dass ich an dem Tag, an dem ich sterbe, friedlich sterben werde. Ich werde mit einem Lächeln an mein Leben zurückdenken, weil es bunt, verrückt und einfach nur geil war.

Hier meine 10 Erinnerungen:

1. Ich möchte mich daran erinnern, dass ich auf mein Herz gehört habe - was auch manchmal bedeutete, dass ich unvernünftig war.

2. Ich will mich daran erinnern, dass ich aus vollem Herzen geliebt habe & die Angst vor Verletzungen vergaß. Ich habe furchtlos geliebt, als hätte man mich niemals zuvor verletzt. Denn ich habe verstanden, dass nur ich, mich selbst verletzen kann.

3. Die Erinnerung an die Liebe meines Lebens. Ich spreche von der Art von Liebe, die Dir den Atem raubt und die Du erst für möglich hältst, wenn Du sie erlebst.

4. Die Erinnerung an meinen Sohn. Was bleibt wenn ich nicht mehr bin? Das Perfekteste, das ich jemals erschaffen habe. Und wenn ich nicht mehr bin, werde ich weiterleben. In ihm.

5. Die Erinnerung an mein Unperfektes ICH. All die scheinbaren Fehler, die ich im Leben gemacht habe. Nicht jede Entscheidung in meinem Leben war optimal. Aber das spielt keine Rolle mehr. Ich kann jetzt sogar drüber lächeln.

6. Die Erinnerung an ein intensives Leben. War ich immer glücklich? Nein. Aber wenn ich glücklich war, dann war ich es sehr sehr sehr. Und wenn ich traurig war, dann war ich traurig. Und das ist gut so. Denn ich war keine dieser lebenden Toten.

7. Die Erinnerung an meine Eltern. Die perfekten Eltern gibt es nicht. Das verstand ich ganz und gar in dem Moment, als ich selbst Mutter wurde. Ich erinnere mich an die Hände meiner Mutter, die mir Sicherheit und Geborgenheit schenkten. Und an meinen Vater, der uns Märchen aus 1001 Nacht erzählte, wie nur er es konnte.

8. Die Erinnerung an meine Kindheit. Ich hatte eine wunderschöne und unbeschwerte Kindheit. Wir spielten viel im Wald und erlebten so manche Abenteuer, weil unsere Fantasie grenzenlos war.

9. Die Erinnerung an meine Angst. Ich wollte immer mutig sein und doch war ich voller Angst. Manchmal hatte meine Angst ein Gesicht, manchmal war sie zu abstrakt: Aber meistens trat sie nicht ein. Für mich gehörten Mut und Angst immer zusammen. Es gab Momente, wo ich unglaublich mutig war. Und andere Augenblicke, wo ich mich wie ein kleines Kind im Bett versteckt habe.

10. Die Erinnerung an meine Ahnen und die Freude ihnen bald zu begegnen. Ich glaube daran, dass es einen Ort gibt, an dem wir uns alle wieder begegnen. Ich möchte voller Vorfreude die Schwelle in diese andere Welt antreten, weil ich die Angst hinter mir gelassen habe. Sie ist irdisch und ich brauche sie jetzt nicht mehr.

Danke an @margemellow mit deinem Artikel zum Thema Tod hast Du viel in mir bewegt und mir Klarheit geschenkt. Schaut auch mal bei ihr rein:

@margemellow/umgang-mit-dem-tod-einer-geliebten-person-13-februar-ein-besonderer-tag

Oder macht selbst mit! Sich mit diesem Thema auseinander zu setzen bringt vielleicht auch Dir Klarheit, wie Du Leben möchtest. Denn Dein Leben ist Jetzt. Genau. Jetzt.

@love-your.jpg

H2
H3
H4
3 columns
2 columns
1 column
17 Comments