"Ein So junger Mann in der Pflege! Das sieht man so selten, das verdient Respekt!" Das höre ich ganz oft, bloß wie kam ich eigentlich dazu Altenpfleger zu werden? Das kläre ich in diesem Beitrag auf!
◉ So kam ich zu diesem Besondern Beruf
Um das zu verstehen müsst ihr mein Schulischen Werdegang und meine Gedanken zu den bestimmten Berufsrichtungen erfahren. Dies erzähle ich euch zuerst.
▶︎ Hauptschule
Als erstes ging ich auf eine Hauptschule, leider hab ich zu spät verstanden das, dass lernen etwas wichtiges ist! Deswegen bin ich in der Hauptschule gelandet. Ich wusste bis zur 9ten Klasse immer noch nicht in was für eine Richtung ich gehen soll. Also orientiere ich mich an meinem Bruder und wollte in die Metallfachrichtung gehen. Da ich auch einige Praktika in diese Richtung absolvierte, hatte ich einen Plan wie es dort ablief.
▶︎ 9+2 Metallfachrichtung
Da ich keine Ausbildung mit einem Hauptschulabschluss starten wollte, entschied ich mich meine Mittlere Reife mit dem 9+2 nachzuholen. Dazu erhielt ich Fachkenntnisse + Praktischen Umgang mit Metallen. Während diesen 2 Jahren hab ich vermehrte Praktika in diese Richtung absolviert und habe mehr Einblick in die Metallindustrie erhalten. Ich stellte fest das dies wirklich überhaupt nichts für mich ist! Warum?
- Für mich war diese Arbeit zu langweilig. Man sitzt vor einer Maschine, gibt ein Rohstück ein, man drückt auf einen Knopf und wartet bis dieser Fertig ist. Dies wiederholt man 8 Stunden lang!
- Die Mitarbeiter in vielen Firmen in denen ich war, sind mir einfach viel zu grob und "unmenschlich" gewesen! Da ich ein Praktikant war, hatte ich nicht viel Erfahrung. Dennoch erwarteten die Mitarbeiter Kenntnisse von mir, die man nach 5-10 Jahren Berufserfahrung hätte. Wenn man etwas nicht richtig machte, was als Praktikant nunmal vorkommen kann, wird man angeschrien, bloßgestellt und beleidigt! Natürlich sind nicht alle Metaller so. Aber der Großteil, die ich kennenlernte, waren so.
- Ich entwickelte keine Leidenschaft zu Metallen bzw. das verarbeiten von Metallen.
▶︎ Berufskolleg Kaufmännisch
Da ich immer noch nicht genau wusste was ich werden möchte, hab ich die Empfehlung von meinem Besten Freund angenommen und bin in die Kaufmännische Richtung gegangen. Die Richtung hat mir schon eher gefallen wie die Metallfachrichtung. Da ich in diesem Jahr auch ein paar Praktika absolvieren konnte, hatte ich in dieser Richtung auch ein Einblick ins Arbeitsleben. Dieses Schuljahr war ein richtig tolles Schuljahr da meine ganze Klasse miteinander perfekt Harmonierte. Doch ich konnte mich nicht mit der kaufmännischen Richtung identifizieren. Warum?
- Meine Mathematischen Kenntnisse waren zu schlecht ausgebaut dafür. Außerdem lag/liegt mir Mathe nicht so sehr.
- Die Arbeit war für mich zwar nicht so langweilig wie die Arbeit in der Metallfachrichtung, dennoch erfüllte sie mich nicht.
- Ich wollte etwas lernen das mich Glücklich macht. Das Kaufmännische machte mich nicht Glücklich.
▶︎ Freiwilliges Soziales Jahr(FSJ)
Immer noch nicht wusste ich was ich werden möchte, das nächste Schuljahr rückte immer näher und ich hatte immer noch nichts! Was nun? Ich wollte ein Freiwilliges Soziales Jahr als Überbrückungsjahr nutzen da ich zu spät für die Schulischen Anmeldungen war. Doch wer hätte es gedacht? Die Arbeit mit Körperlich & Geistig Behinderten Menschen, an einer Schule Speziell für diese Menschen gemacht, machte mir richtig viel Spaß! Täglich musste ich Essen eingeben, Pausenaufsichten übernehmen und gelegentlich Windeln(Einlagen) wechseln. Anfangs ekelte es mich sehr davor. Man gewöhnt sich dann und nahm es nicht mehr so schlimm an. In dieses Jahr stellte ich fest: Es muss was Soziales sein! Warum?
- Die Menschen nahmen mich an wie ich bin.
- Alle waren Freundlich zu mir.
- Die Arbeit erfüllte mich.
- Ich stellte fest das es mir gut tat Menschen zu helfen.
- Man spürte die Menschlichkeit in diesem Beruf!
- "Jeder macht mal Fehler, Wir sind ja auch nur Menschen" diesen Satz hörte ich gelegentlich von meinen Kolleginnen in meinem FSJ. Da ich genau das Gegenteil in der Metallfachrichtung zu spüren bekam, machte dieser Satz mich extrem Glücklich
▶︎ Die Soziale Richtung erfüllt mich
Also informierte ich mich über Folgende Berufe:
- Heilerziehungspfleger
- Altenpfleger
- Jugend- und Heimerzieher
Letztendlich habe ich in diese Richtungen Probetage durchgeführt und bin mit meinen Gedanken und meiner Leidenschaft bei der Altenpflege hängen geblieben. Ich bin Glücklich darüber das ich so einen langen Weg gegangen bin um heraus zu finden was mich erfüllt. Ich habe in dieser Zeit Erfahrungen gesammelt, habe mich persönlich weiter entwickelt und habe dabei meine Leidenschaft gefunden!