Die moralische Entrüstung ist die Heiligkeit der Scheinheiligen.
--- Helmut Qualtinger ---
Heute springen wir, wie angekündigt, in die Vergangenheit nach Berlin. Dort wurde ich geboren und verbrachte die ersten dreißig Jahre meines Lebens, die weitaus alles andere als einfach oder gar ein Zuckerschlecken, wie ihr es aus den anderen der „Lach, Krach und Sachgeschichten“ vernehmen konntet.
Die Gedächtniskirche in Berlin, ende 50er, Anfang 60er Jahren
(Ihr seht doch auch das Tor für Zeitreisende? „Stargate" )
Lach, Krach und Sachgeschichten aus Berlin
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Rückblick: @cultus-forex/ein-haus-in-leck-zwei-betten-veraendern-meine-welt-sachgeschichten
Fortsetzung:
Im Jahr 1959 fing alles in einer 3-Zimmer-Wohnung Ladenwohnung in einer Stadt namens „Berlin“ an. Um mich herum tummelten sich Emma & Fritz Rosenstock, die ich immer für meine Eltern hielt.
Leider stellt sich später heraus, dass sie es nicht waren. Emma und Fritz waren so Baujahr 1904 und hatten doch echt zwei Weltkriege überlebt. Ihr (über)Lebenswille war grandios und damit nicht genug, sie waren extrem kinderlieb.
Da sie keine eigenen bekommen konnten, holten sie sich im Laufe der Zeit 7 Kinder aus Heimen, die sie durch die Kriege brachten und groß zogen. Ich war das 8te Kind und gleichzeitig das leibliche Kind des letzten Pflegekindes „Ursula“.
All diese Infos erhielt ich erst sehr viel später, durch eigene Recherchen. Die Wohnung lag im Bezirk Wedding direkt an der „Panke“, ein kleiner Fluss der in Berlin-Bernau entspringt und in der Spree mündet.
Das kleine Bächlein kommt auf eine Länge von gut 20 Kilometer und Ortsteile wie „Pankow“ erhielten ihren Namen rund um die Geschichte des Gewässers. Hört sich alles ziemlich idyllisch an, aber ob das wirklich so war, oder wie lange die Idylle hält, erfahrt ihr, wenn ihr dranbleibt.
Die Wohnung war für heutige Verhältnisse nicht gerade die Idylle. Erdgeschoss, mit Kachelöfen, ohne Bad oder Wanne/Dusche ausgestattet, aber dafür mit Küchenhexe (historische Kochstelle) und ´nem Ausguss (kleines gusseisernes Waschbecken) in der Küche. Nun ja, es fing alles schon gut an.
Die drei Damen vom Kürfürstendamm Anfang der 60er, auch hier erkennen wir im Hintergrund das damalige Berliner "Stargate".
Also meine Mitbewohner waren meine Eltern und wieder auch nicht, sie waren meine Großeltern und wieder auch nicht, da sie quasi immer fremde Kinder aus irgendwelchen Heimen holten, und von den leiblichen Eltern war weit und breit nichts zu sehen.
Nach Aussagen von Fritz & Emma ließen sich meine Eltern sofort nach meiner Geburt scheiden und keiner der beiden hatte Bock sich um mich kleines Würstchen zu kümmern und so wäre ich fast in einem Kinderheim gelandet................
Emma & Fritz fanden das nicht so lustig und so waren sie zu meinem Glück der Meinung, mich auch noch aufnehmen zu müssen. (hatte ja schon sieben Mal geklappt, da kommt es auf Nr. Acht auch nicht drauf an)
Fortsetzung folgt
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Einkaufen in meiner Kindheit, der typischen "Tante Emma" Laden