In seiner Youtube-Sendung, die er lt. Wikipedia für das "Jugendangebot funk der ARD und ZDF" betreibt, rückt der "Moderator, Satiriker, Autor" (Walulis über Walulis) Philipp Walulis meinen alten Freund Oliver Janich in die Nähe von Antisemiten und Reichsbürgern:
Marionette Naidoo: Ist Xavier jetzt rechts oder alles nur ein Missverständnis? | WALULIS
Er reitet damit auf der Welle derer mit, die aufgrund oberflächlichster Assoziationen, mutwilligen Fehlinterpretationen und schlichten Unterstellungen Xavier Naidoo in eine "rechte" Ecke stellen wollen, worüber ich schon 2014 unter "Xavier Naidoo ist libertär" gebloggt habe. Auch Walulis scheint zu glauben, dass allein die an sich gute Absicht zählt, sich gegen Xenophobie im allgemeinen und natürlich speziell gegen Antisemitismus stellen zu wollen. Wie auch Jan Böhmermann, verliert sich Walulis völlig in seiner Verfolger-Rolle (siehe das "Dramadreieck") und schafft es tatsächlich sogar den (übrigens jüdisch-stämmigen) anarchokapitalistischen politischen Philosophen Murray Rothbard mit der jüngsten Lieblings-Windmühle, den sagenumwobenen "Reichsbürgern" in einen Topf zu schmeissen.
Ich stelle mir bei sowas gerne vor, wie die begabten Herren Böhmermann und Walulis sich irgendwann mit den Zielscheiben ihres Spottes beschäftigen und dann vor Scham im Boden versinken, weil sie realisieren, wie sehr sie sich selber als Volksverhetzer und Desinformateure benommen und welche Geistesgrößen sie mit Dreck beworfen haben.
Man wird ja wohl noch träumen dürfen.
In der Zwischenzeit, hier das Statement von Oliver Janich, der das verständlicherweise sehr viel persönlicher nimmt:
