Was jetzt vielleicht wie eine gute Lagerfeuer-Geschichte klingt, ist aber wirklich wahr: ich war fast 10 Tage auf der Suche nach einem Millionen $ schweren Goldschatz in den USA. Aber fangen wir mal ganz am Anfang an.
Ich glaube es war Ende 2014, als ich zum ersten Mal über eine Geschichte zum "FORREST FENN TREASURE" gestolpert bin. Die Kurzfassung: ein amerikanischer Millionär hat 2011 eine Truhe voller Gold in den Rockey Mountains versteckt und ein Gedicht dazu geschrieben, dass 13 Hinweise enthält. Wer die Hinweise findet und richtig deutet, der findet den Schatz und darf ihn behalten - wir reden hier von Gold im Wert von fast 4 Millionen US Dollar, von den antiken Werten mal abgesehen, denn in der Truhe befindet sich - neben Goldnuggets - auch antiker Schmuck aus der Zeit von Christopher Kolumbus.
Jedenfalls war ich sofort Feuer & Flamme und das Schatzsuche-Fieber hat mich gepackt. Doch ganz ehrlich, einfach so in die Rockey Mountains zu fliegen und da nach einem Schatz suchen? Das wird nicht klappen. Alleine schon weil mein Familien-Urlaub (ich hatte zu der Zeit schon 1 Tochter) wird das nicht werden.
Eines der ersten Dinge die mir in den Kopf geschossen sind, war, wer wohl verrückt genug wäre mit mir diese Geschichte anzugehen, und da gibt es nur eine Person: Bernhard Vosicky. Bernhard und ich sind so etwas wie Joko & Klaas. Wir haben den selben Humor, wir funktionieren super miteinander und er mag verrückte Ideen.
Also haben wir beschlossen, wir starten eine Crowdfunding Kampagne und machen einfach eine Doku drüber, wie wir uns als 2 Stadtkinder in die Wildniss der Rockey Mountains stürzen.
Schnelldurchlauf: Das ganze hat dann noch fast 2 Jahre gedauert, Crowdfunding war erfolgreich und wir haben noch einen Investor gefunden, der uns geholfen hat daraus einen "richtigen" Film zu machen.
Im Mai 2016 ging es dann in die USA. Für 10 Tage. Mit einem Team von 6 Personen.
Angefangen haben wir in Santa Fee, New Mexico, wo Forrest Fenn lebt. Dort haben wir ihn getroffen, er hat uns wahnsinnig viele Geschichten erzählt und Exponate in seinem Haus gezeigt. Was er nicht getan hat: etwas zum Schatz verraten, aber gut, damit haben wir auch nicht gerechnet (ich schon).
Von dort ging es dann weiter Richtung Norden, über einige Stationen bis hin zum Yellow Stone National Park. Wir haben intensiv gesucht, wir haben viele tolle Momente erlebt, wir haben wunderschöne Flecken Natur kennengelernt und wahnsinnig spannende Geschichten von tollen Menschen gehört.
Ob wir einen Schatz gefunden haben? Wer weiß, aber ich sage mal so:
PS: Ja, der Film ist fertig und er ist ziemlich gut geworden wir ich finde. Ich würde ihn euch auch echt gerne zeigen, aber unser Investor hat den Film zum Vertrieb an einen Verleih gegeben, deswegen darf ich nicht. Sobald er aber wo zu sehen ist, sag ich euch gerne bescheid!
Aber hier gibt es zumindest eine Art Trailer: