#1 Kurzgeschichte: Es lebe die Orange Teil 1/2

Es lebe die Orange

Kurzgeschichte Teil 1/2


Verwendete vorgeschlagene Wörter: Orange, Banane, Affe, Hochhaus, Flugzeug (hat mein Freund für die erste Geschichte vorgeschlagen)

Ein ohrenbetäubender Lärm peitschte mir um die Ohren, während ich einen langen Schacht hinabrutschte und mich dabei mehrmals überschlug. Unsanft landete ich auf meinen gelben Pfoten, mit denen ich zuletzt noch genüsslich an einer Frucht geknabbert hatte. Meine weiß maskierten Augen blinzelten. Wieso nur konnte ich nichts sehen? Dieser Ort war dunkler als der schattigste Dschungel. Ich bereute es das erste Mal, dass ich ein Totenkopfäffchen war. Wäre ich doch nur ein Affe der Nacht, der scharfsinnig alles erkennen konnte … Panisch griff ich mit meinen kurzen Fingern nach vorne, um das unbekannte Terrain zu ertasten.

Plötzlich verspürte ich ein Zittern zu meinen Füßen. Hörte ich da gerade etwa Motorengeräusche? Beinahe zeitgleich stieg mir ein Geruch in die Nase, der mir überhaupt nicht zusagte. Es roch nach giftigem Öl. Diese Maschine - oder was auch immer das war - wurde bestimmt von einem Menschen gesteuert.

Ehe ich mich weiter über diese abscheuliche Situation aufregen konnte, verlor ich den Boden unter mir. Es war, als neigte sich der Raum empor. Ein Lichtstrahl offenbarte ein viereckiges Fenster. Interessant. So sah es also innerhalb dieser fliegenden Maschinen aus, die täglich über meinen Baumwipfeln kreisen und mir die Früchte klauen.

Ich bewegte mich flink auf allen Vieren fort, um der Scheibe näherzukommen. Dort angelangt presste ich meine schwarze Nase an das Glas. Meine tropische Heimat wurde immer kleiner, bis sie schließlich vom Horizont verschlungen wurde.

Aufeinmal tauchte ein zweites fliegendes Objekt neben dem Fenster auf. In diesem lagerten eine Menge Bananen. Ich war so hungrig, mein Magen kroch mir schon bis in die Kehle und flehte danach.

Langsam bewegte ich mich von der Scheibe weg. Ich sah ein riesiges rotes Netz, in dem sich kugelige Orangen türmten. Zu meiner Rechten erspähte ich eine hölzerne Kiste. Ich begann, die Kiste zu umkreisen. Was sich wohl in dieser befände?

Ich kletterte hinauf und begann, mit meinen Füßen darauf rumzutrampeln. Sie öffnete sich. Ich stemmte meinen Kopf unter den Deckel, um den Inhalt zu begutachten. Irritiert nahm ich eine kleine runde Glasschale in die Hand, in dessen Mitte sich eine Art Kegel befand. Was sollte ich damit?


Was denkt ihr? Worum handelt es sich bei dieser Glasschale und wie geht es im zweiten Teil der Geschichte weiter?

  • Neben meinem "Weg zum Autor" schreibe ich ab jetzt Kurzgeschichten, die ich mir aus fünf zufälligen Wörtern ausdenke
  • Wer Lust hat, kann mir hierfür gern neue Wörter vorschlagen. Diese werde ich in der Reihenfolge, wie sie genannt wurden, in den nächsten Geschichten verwenden
  • Bitte pro Leser nur einen Vorschlag (Substantive)

Ich freu mich auf eure Ideen!

(Foto von Pixabay)

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