Im ersten Teil meiner Serie "Theobald Joachim I am Sonntag" stelle ich eines meiner Lieblingsbücher vor.
Das Buch heißt Verbrechen
Verbrechen ist ein 200 Seiten langes Buch, in welchem elf Kurzgeschichten zu finden sind. Diese Kurzgeschichten sind außerordentlich gut geschrieben und zeigen jeweils einen Fall aus der Sicht eines Berliner Anwalts. Dabei ist ein Fall emotionaler und erdrückender als der andere. Besonders herauszuheben sind die Fälle "Fähner" und "Das Cello".
Der Autor ist Ferdinand von Schirach, ein Schriftsteller und Anwalt. Nach seinen eigenen Angaben haben sich alle Fälle wie im Buch beschrieben in seiner Kanzlei abgespielt, lediglich Namen und Schauplätze wurden aus Respekt vor der Privatsphäre abgeändert.
Warum aber ist das Buch so besonders?
Zum Einen hat der Autor eine sehr gutes Gespür für Sprache und versteht es Situationen wirkend zu beschreiben. Er hat beim Schreiben der Kurzgeschichten fast komplett auf Adjektive verzichtet, so dass niemand von unnötigen Umschreibungen von dem Inhalt der Geschichten abgelenkt wird.
Zum Anderen gibt er tiefe Einblicke in Grenze des deutschen Rechtssystems und trägt diese verständlich und differenziert an den Leser heran, ohne verteufelnd zu wirken.
Es grüßt seine königliche Hoheit
Theobald Joachim I
Theobald Joachi I am Sonntag Teil 1 (Link)