A kind of application as a Steem Representative / Eine Art Bewerbung als Steem Representative

Deutsch im Anschluß...

Dear Steemians and Dear Steemit Team!

Over the last two weeks I have been occasionally but emphatically informed that my new application for Steem Representative is still pending. As a result, I felt compelled to mention here and there that I was still unsure. That I would have to think about it further and that I would decide in time...

An Ukrainian Steem friend (I won't mention any names ;-)) asked me to "make a wise decision". Well, wisdom is one of those things... I certainly don't feel too comfortable with the attribute. So the obvious thing for me to do was to ask the wisest person I know for his opinion (you know, I'm not mentioning any names ;-))

He, in turn, preferred to confront me with counter-questions. I have already answered two of them in today's report. I left two unanswered and will address them here:

Do I even want to hold on to this position...? Unfortunately, that's not so easy to answer. I like the idea of being a role model or pioneer. I like to live the idea of community, at least online. Both are part of my personality, regardless of a title or function. It's just that the reach is greater with one. And yes, that's exactly what appeals to me: I'm contacted by unexpected people and confronted with problems. I like exactly this challenge. I like to pass on experiences and information and I like to stand up for things that I think are good and right.

I don't like writing reports. I don't like to stick to (incomprehensible) guidelines. I like to step out of line (and talk about it). And I don't like to give an account of what is already easily accessible as public information. Nothing against transparency, but it is already in the nature of the blockchain here on Steem; we don't need to fuel it with prayer wheel-like statistics.

Especially not when the decision on the appointment of Steem Representatives is regularly made by the same committee. In other words, by players who are always keeping an eye on us anyway (which I welcome in this context ;-))

My transition to the fourth question: in my opinion, the Steem Representatives would be better Steemians Representatives and as such should also be elected by the mass of Steemians.
Representatives of the people, so to speak. So far, this seems to be wishful thinking on my part...

So the ball flies from here directly to the Steemit team: if you want to put your trust again in someone who would never open a Twitter or Instagram account, who doesn't wear Steemit T-shirts and doesn't shine with canvas graphics, who doesn't see the great blessing for Steem in more and more users, but better and better ones, who can express absolutely nothing in under 200 words and who fulfils all your requirements, even without constantly listing them in a bold way - then I'm still happy to be on board!

The Steem friend who advised me to make a wise decision was right: European users are fatally underrepresented. This shifts priorities in user behaviour, which are due to cultural differences, economic constraints and a different mentality. I like to be a counterweight to too much uniform consensus.

And my wisest friend of all is also right: I can set an example with my application. What happens as a result is no longer in my hands ;-))

Yours @weisser-rabe

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Deutsche Version:

Liebe Steemians und liebes Steemit Team!

In den letzten beiden Wochen wurde ich gelegentlich, aber nachdrücklich darauf hingewiesen, daß meine neue Bewerbung zum Steem Representative noch aussteht. Daraufhin sah ich mich veranlaßt, hier und da zu erwähnen, daß ich noch unsicher wäre. Daß ich weiter überlegen muß und daß ich mich beizeiten festlegen werde…

Ein ukrainischer Steem-Freund (ich nenne keine Namen ;-)) bat mich, „eine weise Entscheidung zu treffen“. Nun, das mit der Weisheit ist so eine Sache… Ich fühle mich jedenfalls mit dem Attribut nicht allzu gut getroffen. Naheliegend war also für mich, zunächst den weisesten Menschen, den ich kenne, nach seiner Meinung zu fragen (Ihr wißt schon, ich nenne keine Namen ;-))

Der wiederum zog es vor, mich mit Gegenfragen zu konfrontieren. Zwei davon habe ich in meinem heutigen Report bereits beantwortet. Zwei ließ ich offen und gehe an dieser Stelle darauf ein:

Will ich denn überhaupt an dieser Position festhalten…? Das ist leider nicht so einfach zu beantworten. Ich mag die Idee, Vorbild oder Vorreiter zu sein. Ich mag den Gemeinschaftsgedanken zumindest online leben. Beides gehört zu meiner Persönlichkeit, unabhängig von einem Titel oder einer Funktion. Mit einer solchen ist lediglich die Reichweite größer. Und ja, genau das reizt mich: ich werde von unerwarteter Seite kontaktiert und mit Problemen konfrontiert. Ich mag genau diese Herausforderung. Ich gebe gerne Erfahrungen und Informationen weiter und ich setze mich gerne für Dinge ein, die ich für gut und richtig halte.

Ich schreibe nicht gerne Berichte. Ich halte mich nicht gerne an (nicht nachvollziehbare) Vorgaben. Ich tanze gerne aus der Reihe (und rede darüber). Und ich lege nicht gerne Rechenschaft darüber ab, was ohnehin als öffentlich zugängliche Information leicht abrufbar ist. Nichts gegen Transparenz, aber die liegt hier auf dem Steem bereits in der Natur der Blockchain; die müssen wir nicht mit gebetsmühlenartigen Statistiken befeuern.

Erst recht nicht, wenn die Entscheidung über die Berufung der Steem Representatives regelmäßig vom gleichen Gremium getroffen wird. Soll heißen, von Akteuren, die uns ohnehin permanent im Blick haben (was ich in diesem Zusammenhang begrüße ;-))

Meine Überleitung zur vierten Frage: meines Erachtens wären die Steem Representatives besser Steemians Representatives und als solche auch von der Masse der Steemians zu wählen. Volksvertreter, sozusagen. Bislang scheint das Wunschdenken von meiner Seite zu sein…

Also fliegt der Ball von hier aus direkt zum Steemit Team: wenn Ihr also noch einmal jemandem Euer Vertrauen schenken wollt, der nie einen Twitter- oder Instagram-Account eröffnen würde, der keine Steemit-T-Shirts trägt und der nicht mit Canvas-Grafiken glänzt, der den großen Segen für den Steem nicht in immer mehr Nutzern sieht, sondern immer besseren, der absolut nichts in unter 200 Wörtern ausdrücken kann und der alle Eure Anforderungen erfüllt, auch ohne das ständig plakativ aufzulisten – dann bin ich gerne weiterhin mit im Boot!

Der Steem-Freund, der mir begründet zu einer weisen Entscheidung riet, hatte recht: die europäischen Nutzer sind fatal unterrepräsentiert. Dadurch verschieben sich Prioritäten im Nutzungsverhalten, die kulturellen Unterschieden, ökonomischen Zwängen und einer anderen Mentalität geschuldet sind. Ich bin gerne ein Gegengewicht zu allzu viel uniformem Konsens.

Und auch mein weisester aller Freunde hat recht: mit meiner Bewerbung an sich kann ich Zeichen setzen. Was daraus erwächst, liegt nicht mehr in meiner Hand ;-))

Euer @weisser-rabe

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