Vorbereitungen...

Irgendwie kam das Winterwetter der vergangenen Tage jetzt doch recht schnell. Gerade waren wir noch gechillt auf der Terrasse und konnten einigen betopften Blumen tatsächlich noch beim Blühen zusehen. Und dann kam plötzlich doch die weiße Pracht von oben. Aber ein paar Vorbereitungen gab es noch …

Beete

Ich erwähnte ja schon an anderer Stelle, dass ich ein Tulpenliebhaber bin. Für Frühlingszwiebeln ist der Herbst der geeignete Pflanzzeitpunkt. Ich hatte schon vor einiger Zeit überlegt, entlang unserer Auffahrt einen Streifen Rasen/Wiese - oder wie auch immer man dieses Grün bezeichnen möchte - zu entfernen und dort Stauden anzupflanzen. Also hatte ich vor ein paar Wochen den Streifen umgegraben und schon mal von diversen Wurzeln befreit. Zwischendurch gab es hier und da ein paar Zwiebelchen zu erwerben, die für den Frühling eine herrliche Blütenpracht versprachen. Nachdem sich die umgegrabene Erde ein paar Tage setzen konnte, ging es ans Eingemachte.

Ein paar Blumenzwiebeln 😉

Es sollte der ganze etwa 4 Meter lange und 40 cm breite Streifen mit ca. 500 Zwiebeln bepflanzt werden. Da ich nicht jedes Loch einzeln buddeln wollte, entfernte ich einfach die ganze obere Erdschicht. So brauchte ich dann nur noch die zahlreichen Blumenzwiebeln auf die Erde setzen und danach den ganzen Streifen wieder mit Erde bedecken. Die Zahl hört sich ein etwas viel an, aber es waren neben Tulpen, Narzissen und Hyazinthen auch diverse kleinere Gewächse wie Allium oder Krokusse zahlreich vorhanden, deren Zwiebeln eher klein sind.
So vorbereitet steht einem bunten Frühling hoffentlich nichts mehr im Wege…

Wege

Bevor uns der Frühling aber verzaubern kann, kommt der Winter. Das überrascht hier niemanden, ich weiß.😆
So manches Jahr ist der Winter tatsächlich auch mit etwas Schnee verbunden. Wir hatten davon auch schon etwas auf den Straßen und der Wiese, aber das war noch harmlos. Wenn es denn richtig dicke kommt, muss der Schnee allerdings zur Seite geschoben werden. Insbesondere von der Auffahrt und dem gepflasterten Weg ums Haus. Der Schneeschieber, also nicht der Mensch hinter dem Stiel, sondern das Gerät selbst, benötigt im Idealfall aber eine ebene Fläche. Sonst rammt sich der Verrichtende selbiges Gerät in den Bauch, wenn der Schieber an einem schiefen Pflasterstein hängen bleibt.

Besonders nach der letzten Sintflut im August waren einige Steine nun so unterspült, dass von einer ebenen Fläche leider nicht mehr gesprochen werden konnte. Die extrem betroffene Stelle befindet sich neben einigen Granitstelen, die den Weg zur etwas tiefer liegende Auffahrt abgrenzen. Der damals mit der Errichtung beauftragte Gala-Bauer hatte es offensichtlich nicht für nötig gehalten, eine Sperre anzubringen, so dass der Fugen- und Pflasterbettsand schon die ganzen Jahre zwischen den Stelen hindurchrieselte. Bei dem letzten Starkregen ist das gefühlt der letzte Rest des Pflastersandes davongelaufen. Das musste vor dem Winter also unbedingt noch erledigt werden.

Der Sand ist weg...

Von den Pflastersteinen hatte ich also die äußeren Reihen aufgenommen und mich schon darauf eingestellt ca. 30 cm Bettung aufnehmen zu müssen. Nach ca. 10 cm war dann aber eine Betonkante zu sehen, die hinter die Stelen gesetzt wurde. In etwa so, wie man das für die Fixierung von Bordsteinen sonst macht. Nur war das hier eben nicht am unteren Ende der Steine, sondern eher auf halber Höhe. Hm, seltsam!? Naja, umso weniger musste ich aufnehmen.
Die Folie war dann auf ganzer Länge schnell eingebracht und mit dem Pflastersand wieder verfüllt. Das Einbringen der Steine war dann unproblematisch. Das einzig Nervige war, dass es so schnell dunkel wurde, und ich immer nur eine kurze Zeit nach der Arbeit hatte. Jedenfalls bin ich jetzt guter Dinge, dass ich mit dem Schnellschieber nicht an den Steinen hängen bleibe… 😀

Futter

Am auffälligsten dieser Tage war jedoch das Verhalten einer anderen Spezies. Wir haben hier unter anderem einige Krähen (ob es nun wirklich welche sind oder welche spezielle Art, kann ich allerdings nicht sagen). Für mich sind es Krähen, und die sind im Moment besonders zahlreich zu entdecken. Außerdem mussten wir feststellen, dass sie ziemlich clever sind...

Ich letzter Zeit rumpelt es von Zeit zu Zeit bei uns auf dem Dach. Dann hört man noch ein Kullern und Scheppern an der Dachrinne und zum Schluss ein Klackern auf den Pflastersteinen. So geht das Stunde um Stunde, Tag für Tag, mal häufiger, mal seltener…
Zuerst hatten wir vermutet, dass sich irgendwelche Vögel auf unserem Dach um ihr Revier streiten. Aber nachdem wir dies auf unserer Auffahrt und Terrasse gefunden hatten, wussten wir, woher die Geräusche kamen.

Nussparadies?!

Die Krähen sammeln sich in der näheren Umgebung Walnüsse auf und schleppen diese bis auf unser 45° geneigtes Dach. Auf dem First sitzend lassen sie die Nuss dann einfach aus ihrem Schnabel fallen. Es folgt das Kuller-Schepper-Klacker-Geräusch bei den Bewohnern unterm Dach und die Vorfreude auf eine Nussspeise bei der Krähe. Es kommt allerdings auch vor, dass die Nuss in der Dachrinne oder mit intakter Schale auf der Auffahrt landet. Dann geht das Ganze von vorn los. In einem weiten Bogen fliegt die Krähe wieder auf den Ausgangspunkt zurück… Kuller-Klapper... jedes Mal drücken wir die Daumen, dass die Nussschalen nicht stärker waren und das Ganze erneut startet... 😉
Im Erfolgsfalle – und davon gibt es angesichts der zahlreichen Nussschalen auf unserer Auffahrt viele – pickt die Krähe die Nuss aus der Schale und genießt die fettige Speise in vollen Zügen…

So vorbereitet dürfte es also für alle Beteiligten ein angenehmer Winter werden. Wir werden es erleben. In diesem Sinne wünsche ich euch eine angenehme Woche.


Auf das der #Blockchaintree wachse und gedeihe... 🌸🏵️


Deutsch Unplugged

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Fotos: moecki
04.12.2022

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