this is a story about a man who can’t handle with money for his whole life until the day he met his wife and they had children. i am this man and in this post i share tips and tricks to prevent others from the same mistakes i made.
Hey Leute,
ich heiße Tobias, in wenigen Tagen werde ich 36 Jahre alt und wohne im schönen Norden Berlin-Friedrichshains. Das ist da, worüber ihr in den letzten Wochen bestimmt schon ganz viele schlimme Geschichten gehört habt. Schaurige Geschichten über brennende Autos, marodierende Horden und Gewaltausbrüche gegenüber Unbeteiligten.
Ich kann euch versichern: Die meisten dieser Geschichten stimmen nicht. Für mich ist das vor allem da, wo man für sich und seine Liebsten eine verdammt hohe Lebensqualität hat. Mehr als an jedem anderen Ort, an dem ich bisher wohnte, habe ich hier das Gefühl, dass hier ein Charakter viel mehr zählt als ein Status oder dessen Symbole.
Zu Steemit bin ich über Umwege gekommen. Schon seit Jahren interessiere ich mich für Cryptocurrencies und die Theorien und Denkansätze dahinter.
Zwischenzeitlich war ich nach Geburt unseres zweiten Kindes familär etwas eingespannter und habe die Entwicklung nur von der Seitenlinie aus beobachten können.
Wirklich schön mitanzusehen wie wahrlich traumhaft sich der Bitcoin entwickelt hat - natürlich nachdem ich mich von allen Coins getrennt hatte.
Steemit ist für mich die erste Blockchain-basierte Plattform, der ich persönlich größeres Potential zutraue. Ein System, welches die Nutzer für Beiträge entlohnt, anstelle einer grauen Aktionärsmasse, erhält meine volle Unterstützung und einen gewaltigen Vertrauensvorschuss.
Was die einzelnen Begrifflichkeiten und deren Bedeutungen auf Steemit angeht bin ich noch nicht ganz tief eingetaucht, das Konzept begeistert mich jedoch.
Ein bisschen schade finde ich, dass die Top-Beiträge oft ‚im eigenen Saft schmoren‘. Damit meine ich, dass die meist-gevoteten Beiträge allzu oft Themen a la ‚Wie ich mit meinem Post 10.000$ verdiente‘‚ oder ‚Ich bin Superstar XY und nun auch bei Steemit‘ beackern.
Der Erfolg des Experiments wird sich - meiner Meinung nach - langfristig aber nur einstellen, wenn die Themen einen möglichst breit gefächerten Mehrwert bieten.
Dazu möchte ich meinen Teil beitragen. Meinen ersten Post möchte ich auch gleich dramatisch beginnen:
Wie ich lernte mit Geld umzugehen
Lasst mich etwas ausholen.
Es muss irgendwann im Sommer 2000 gewesen sein. Es war ein wundervoll heller und heißer Sommer. Woher ich das noch so genau weiß? Weil alle Sommer, an die ich mich wehmutsvoll zurückerinnere lichtdurchflutete, herrlich warme Sommer waren. Nur der diesjährige, der kommt irgendwie nicht so richtig in die Gänge.
Doch zurück ins Jahr 2000:
Das Lotterleben, eine Melange aus Ausschlafen, Schule (schwänzen) und exzessivem Feiern und Freunde treffen, war zunächst vorbei: Ich begann meine Ausbildung. Nichts besonderes Aufregendes, von Selbstverwirklichung weit entfernt, ein ganz normaler Bürojob eben. Aber einträglich genug, um mich all die Jahre über Wasser zu halten.
Um mir und der Außenwelt zu beweisen, wie sehr ich nun mit beiden Beinen im Leben stand, musste natürlich ein Fahrzeug her, das mich komfortabel (Ein großes Auto!) und sicher (Haha! Ein sehr großes Auto also) durch die Straßen beförderte.
Bezahlt habe ich mit meinem guten Namen (bzw. mit dem meines Arbeitgebers) und der Aussicht auf eine glänzende Karriere, die mich den Makel des fremdfinanzierten Fahrzeugs am Ausbildungsbeginn doch bestimmt in kürzester Zeit vergessen lassen sollte. In anderen Worten: Ich hatte noch bevor mein erstes kleines Ausbildungsgehalt auf meinem Konto eintrudelte, die größte Karre der Straße vor der Tür und einen dicken Kredit an der Backe, der mich fortan extrem einschränken sollte.
Wie sehr, das sollte ich viele Jahre jeden Tag aufs Neue spüren.
Die Ausbildung lief gut, mein Gehalt stieg und stieg. Doch auch mein täglicher Bedarf an Konsumartikeln, Unnötigkeiten und sonstigem Müll stieg rasant. Nicht zu vergessen, dass eine noble Karosse auch nicht zu verachtende laufende Kosten verursacht, die teuren Inspektionen im Autohaus des Vertrauens (Vertragswerkstatt! Logo!) noch gar nicht berücksichtigt.
Getreu dem Motto ‚Das wird man sich ja wohl noch gönnen dürfen, wenn man so viel arbeitet’ kreierte ich ein Potpourri aus Krediten, Dispozinsen und bis zur Oberkante belasteten Kreditkarten. Für größten Jubel sorgten die sehr seltenen sogenannten ‚Monate der schwarzen Null‘, in denen die laufenden Ausgaben die Einnahmen nicht überstiegen.
Von einer echten schwarzen Null war ich jedoch weit entfernt, alle Konten und Karten waren rot. Blutrot.
Dann kam der Zeitpunkt, an dem es nicht so weitergehen konnte. Ich lernte die Frau meines Lebens kennen. Und wie es Traumfrauen, mit denen man den Rest des Lebens verbringen möchte, oft an sich haben: Man(n) wünscht sich Nachwuchs!
Bisher hatte ich mich erfolgreich von jeder Art von Verantwortung gedrückt, ich lebte in den Tag hinein und sorgte mich nicht um Morgen. Schon gar nicht, wer den Morgen bezahlen sollte. Doch nun kam es darauf an, dass ich meine Sachen in den Griff bekam, das war der final call.
Der Gedanke, die kleinen Analphabeten nicht ausreichend versorgen zu können jagte mir eine Heidenangst ein.
Doch nun wieder zurück in die Gegenwart
Der Laden läuft. Jeder Monat ist ein Jubelmonat geworden! Alle Ausgaben sind zu jeder Zeit gedeckt, Ansparziele erreiche ich mit Links und so mancher Euro für außergewöhnliche Ausgaben steht in den Startlöchern.
Ein letzter kleiner Kredit ist noch verblieben, den ich demnächst jedoch auch endlich abgezahlt haben werde.
Wie ich das angestellt habe, möchte ich euch nun also endlich erklären. Eigentlich sind es mehrere Punkte, die dazu geführt haben, finanziell endlich durchatmen zu können:
- Eine ordentiche Finanzplanung
Grundpfeiler war ein Tool, das ungemein hilft, einen besseren Überblick die finanzielle Situation zu erhalten, Ausgaben zu planen und finanzielle Ziele schnell zu erreichen: YNAB
Um Missverständnisse gleich auszuräumen: YNAB hilft nicht dabei mehr Geld zu zaubern. Schade eigentlich, denn mittlerweile gibt es schon wieder größere Autos in unserer Straße Spaß beiseite ;-)
YNAB hilft - im Gegensatz zu Tools, die Geldströme in der Vergangenheit betrachten, bei allen anstehenden Ausgaben. Egal ob sie jeden 10. des Monats oder einmal im Jahr, sagen wir im Dezember, anstehen. Das Geld wird da sein - und zum ersten Mal wird es euch nicht schmerzen, wenn ‚ganz unverhofft‘ die Hausratversicherung im Dezember abbucht.
- Bewusster und intelligenter konsumieren
Ich habe einige Cashback-Programme im Internet getestet und letztendlich Qipu für gut befunden. Das Prinzip ist hier ganz einfach: Beim Kauf von bestimmten Produkten und Dienstleistungen über die Qipu-Seite erhält man einen (Groß-)Teil der Provision, die Qipu für den Abschluss erhält.
Anfangs überrascht wie lukrativ sich das Ganze darstellt, achte ich nun bei einigen Ausgaben bewusst darauf, vom Geld-Zurück-Programm zu profitieren. Die jährliche KfZ-Versicherung bringt euch zum Beispiel jeweils solide 40,- bis 70,- EUR.
Des weiteren gibt es bei Amazon und einigen anderen Onlineshops doch einige Tricks, die für den einen oder anderen Euro in der Kasse sorgen.
Wichtig ist mir hierbei immer, dass der Nutzen im Verhältnis zum Aufwand stehen sollte. Also für einen 50 Cent-Gutschein werde ich mich nicht für einen Newsletter anmelden, der mich täglich belästigt. Außerdem stehe ich auf Datenschutz. Für Payback-Programme mag ich nicht meine Daten im Verkauf wissen.
- Passiv dazuverdienen, z.B. mit dem eigenen Auto
Vor wenigen Wochen war mir diese Möglichkeit fremd, mittlerweile bin ich jedoch ein treuer Fan davon: Auf Plattformen wie Drivy, Tamycar und Carunity lässt sich das Auto komfortabel weitervermieten. Um den Versicherungsschutz braucht ihr euch nicht kümmern. Während der Vermietung ist das Fahrzeug über die jeweilige Plattform versichert.
Wenn ihr also auch Du ein Auto vor der Tür stehen habt, das mehr steht als bewegt wird, ist das sicher auch eine Möglichkeit für euch.
Last but not least:
- Die Sicht auf den täglichen Konsum und die wirklich notwendigen Ausgaben, radikal zu überdenken
Habt ihr euch schon einmal überlegt, was wirklich wichtig ist im Leben? Dinge, ohne die ihr nicht Leben könnt? Ihr werdet überrascht sein!
Meine nächsten Beiträge sollen nun die jeweiligen Punkte alle etwas genauer beleuchten. Ich möchte auf die Besonderheiten eingehen und denke bzw. hoffe, dass Steemit hierfür die geeignete Plattform ist.
Eins ist mir noch wichtig: Ich bin mit keinem der oben genannten Unternehmen in irgendeiner Weise verbunden. Ich profitiere nicht davon, wenn ihr die aufgezeigten Möglichkeiten nutzt oder nicht. Ich möchte nur einige Wege zeigen, die mir geholfen haben, aus dem finanziellen Schlamassel aufzutauchen.