Selbstvorstellung: Ich und das Tierheim (Teil 1)

Hallo ihr Lieben,

Nachdem ich bereits fast vier Wochen dabei bin, dachte ich mir ich könnte mal ein bisschen was von mir erzählen.
Da ich aber keinen mit einem ewig langen Text langweilen wollte, habe ich mein Leben in mehrere Bereiche unterteilt und so kann jeder selbst entscheiden, was interessant ist und was nicht.

Heute möchte ich mich zuerst einem sehr großen Teil in meinem Leben widmen, nämlich dem Tierschutz.

Ich wurde in einer sehr tierlieben Familie groß und hatte schon immer zahlreiche Tiere. Neben den eigenen Katzen, Hasen, Meerschweinchen, Vögeln und Fischen pflegte meine Mama kranke und verletzte Tiere oder half ihnen über den Winter.
Ich hatte somit niemals Berührungsängste und es gibt wirklich kein Tier das ich nicht mag.

Schon sehr früh entwickelte ich meine Leidenschaft für Hunde und da ich keinen eigenen bekam, entschied ich mich mit 14 Jahren dazu im Tierheim zu helfen.

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Anfangs wurde ich dort belächelt als ich fragte ob ich beim ausführen der Hunde helfen könnte, doch nachdem ich jeden Tag eine Stunde Weg egal wie das Wetter war mit dem Fahrrad auf mich nahm, um dort zu helfen, merkte man schnell dass ich es ernst meinte und gab mir mehr zu tun.

In der Zeit arbeitet ich mit diversen Pflegern und Pflegerinnen zusammen, die mir alles wissenswerte vermittelten.
Ich säuberte die Boxen, half beim Füttern und pflegte die Tiere. Nun durfte ich auch mit den kleinen Hunden alleine Gassi gehen, doch ich wollte auch gerne den großen helfen.

Nachdem ich mich weiter bewährt hatte, wurde mir beigebracht wie man einen Hund richtig führt. Anfänglich dachte ich noch es würde reichen einen Hund mit streicheln, Liebe, Leckerli und Respekt gegenüber zu treten, doch es ist enorm wichtig als Rudelführer aufzutreten. Dieses wurde mir vor allem später bewusst als ich mich mit um Neuzugänge kümmern dürfte.

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Nach einigen Monaten hatte ich dann auch meine eigenen Pflegehunde. Meinen Schäferhund Aiko und meine drei Husky Aira, Aslak und Bries.

Nach einem Jahr begann ich dann mich um die Neuzugänge zu kümmern. Was ich da sah und erlebte änderte mich enorm. Es ist wirklich unvorstellbar welches Leid Menschen einem Tier zu fügen. Einige Hunde kamen in einem lebensbedrohlichen Zustand zu uns und einige davon überlebte es leider nicht.
Andere wurden abgegeben weil sie ein Tier oder einen Menschen verletzt hatten und enorme Aggressionen aufwiesen.
Andere brachten die Besitzer weil sich der Hund in ihren Augen unmöglich benahm und sich nicht erziehen ließ und dann gab es natürlich auch noch die Fälle in denen der Besitzer starb und der Hund nirgends unter kam.

An dieser Stelle möchte ich noch unbedingt darauf hinweisen, dass kein Hund aggressiv geboren wird, sondern der Mensch ihn dazu macht. die meisten Probleme entstehen tatsächlich weil die Menschen nicht wissen, wie man mit einem Hund richtig umgeht.

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Bevor ich jetzt den Rahmen an lesbarem sprenge möchte ich hier nicht weiter ins Detail gehen. falls jedoch Interesse besteht bin ich gerne dazu bereit noch mehr aus meiner jahrelangen Erfahrung im Tierheim zu schreiben und vielleicht auf ein paar besondere Fälle einzugehen.

Die Hunde auf den Bildern sind meine eigenen und alle auch aus dem Tierheim, ich werde sie demnächst auch vorstellen.

Abschließend ist Hilfe natürlich immer willkommen. wer möchte kann gerne auf unterschiedliche Art und weise helfen:

  • direkt vor Ort sich um Tiere im Tierheim kümmern
  • Geldspenden (für Futter, Nahrung, Tierarztkosten, Schlafplätze, Spielzeug, ....) wird immer etwas benötigt
  • Sachspenden (Futter oder alles was ein Tier eben gebrauchen kann)

Und vielleicht denkt man wenn man sich ein Haustier zulegen möchte auch einmal darüber nach sich im Tierheim umzusehen.

Liebe Grüße,

Enja

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