Gestern schrieb mir eine Freundin spontan im Chat, ob ich Lust hätte zum Baden raus zu gehen. Ich habe sofort zugesagt, denn das Wetter war sehr sonnig und heiß. Treffpunkt und Zeit vereinbart und sie holt mich dann mit dem Auto ab. Sie meinte noch, es könne evt. etwas später werden.
Los gehts
Ich machte mich also bereit und packte alles ein was ich benötige um Schwimmen zu gehen, besorgte mir noch ein paar Getränke am Kiosk und wartete am vereinbarten Treffpunkt. Und ich wartete, sicher 20 min. mehr als die vereinbarte Zeit aber gut, sie sagte ja dass sie evt. später kommt. Was mir wirklich mehr sorgen machte waren die Wolken die aufzogen und immer dunkler und größer wurden. Als sie dann kam war nach der Begrüßung die erste Frage: "An die Thur oder an den Pfäffiker See?" Also See oder Fluss, doch in der Richtung der Thur sah es besonders düster aus. Wir entschieden uns also für den See.
Wenn sich der Himmel öffnet
Doch was geschieht, kaum in Pfäffikon (ZH) angekommen fängt es an zu tropfen. Doch die Optimisten, die wir sind, sagten uns: "Das geht wieder vorbei." Wir sollten recht behalten aber nicht sofort. Jetzt fing es erst richtig an, der Himmel öffnete seine Schleusen und es regnete Bindfäden begleitet von Blitz und Donner. Wir stellten uns unter einem Dachvorsprung eines alten Bauernhauses und warteten mindestens 20 min. bis es wieder vorbei war.
An den See
Das mit dem Schwimmen konnten wir natürlich nun vergessen und mit dem Liegen in der Wiese um so mehr. Doch unsere Badetücher benutzten wir einfach als Sitzunterlage für die nassen Bank und setzten uns auf eine solchen. Wir genossen den Ausblick über den See auf die Toggenburger und Glarner Alpen, die teilweise noch mit Schnee bedeckt waren. Das Panorama ist jedes mal überwältigend, ganz besonders ist es wenn die Natur ihren Farbkasten mit dem Licht auspackt. Zu etwas ganz besonderem wird es nach einem solchen Unwetter, da man das ganze überwältigen Schauspiel für sich alleine hat.
Wenn die Nacht einbricht
Wir genossen den Anblick und die Veränderung der Stimmung als die Nacht anbrach. Das ganze ergab gleich wieder eine andere Landschaft. Nur gestört durch die vereinzelnden Rufe der Blesshühner sahen wir das Wetterleuchten weiter hinten über Schwerzenbach. Leider ist das einfangen diesen Momentes auf Foto ohne speziellen Ausrüstung ein Ding der Unmöglichkeit. Doch was mehr zählt, ist die schöne Erinnerung, die man mit sich trägt. Nicht nur von vereinzelnden Momenten auf Fotos sondern den ganzen Abend als Moment im Herzen.
Danke
Danke an die Freundin, die mich mitgenommen hatte und ein kleine Flucht aus dem Alltag ermöglichte und all die schöne Impressionen mit ihrer Handykamera festhielt. Danke auch, dass ich diese Bilder für den Artikel verwenden darf.
Falls jemand wissen will wo dies genau war, dann habe ich für euch natürlich die Karte mit den Koordinaten. Klickt einfach auf das Bild und ihr findet den Geheimtipp.
Quelle: Open Street Map
Wenn euch dieser Artikel gefällt dann lasst doch ein Upvote, Resteem oder Follow da. Was ist eurer Geheimtipp für euren Kurzausflug, schreibt es mir in Kommentare.