Der klare Himmel und die aktuelle Mondphase haben mich trotz Lichtverschmutzung noch vor die Tür gelockt!
Ein Foto wie tausende Mondaufnahmen davor ist dabei entstanden, aber für mich ist es eine erste Annäherung an unseren nächsten Himmelskörper mit der neuen Ausrüstung.
^^ Ein Klick ins Bild zeigt die volle Auflösung an ^^
Beim momentanen Sonnenstand werden die Kraterränder durch den Schattenwurf besonders schön betont.
- Kamera: Canon M50
- Objektiv: Samyang 300mm f/6.3
- Belichtung: 1/30s
- ISO: 200
Den Fokus bei der langen Brennweite manuell zu finden, war echt nicht einfach und ist auch nicht 100%tig gelungen.
Das Besondere am verwendeten Objektiv ist, daß es sich um ein Spiegelobjektiv handelt, das im Prinzip wie ein Spiegelteleskop aufgebaut ist.
Bildquelle: Wikipedia
Der Strahlengang wird also im Objektiv durch zwei Spiegel einmal hin und her über die gesamte Tubuslänge geschickt und landet erst dann auf dem Sensor; so kann man mit einer überschaubaren Baulänge eine große Brennweite realisieren. Bei der Abbildung oben ist natürlich das 90-Grad Okular ganz rechts wegzudenken; da sitzt bei mir die Kamera. :)
Bauartbedingter Nachteil sind eine geringere Abbildungsschärfe und eine geringe Lichtstärke (f6.3 Festbrennweite).
Da das Objektiv komplett manuell zu bedienen ist und keine Verwackelungskorrektur hat, ist es faktisch nur auf einem Stativ und für statische Motive zu nutzen. Mit einem Teleskop in der Sternwarte guckt ja auch niemand beim Tennismatch zu (rechts, links, rechts, links...) :)
Das Bedienkonzept mit Klappdisplay für den Fokuszoom und dem Smartphone als Fernauslöser via Bluetooth (gegen das Verwackeln beim Auslösen) hat sich gut bewährt.