#12 Was ist…?: Faschismus (4/4) 🛡

In der Reihe "Was ist...?" vermittle ich Wissen und Allgemeinbildung in kleinen Portionen für zwischendurch.  

Das Thema heute ist: der spanische Faschismus

Als spanischer Faschismus wird die Zeit unter der Herrschaft des Diktators Franco bezeichnet. Daher auch "Franquismus". Bei dieser Art des Faschismus ist vor allem das Element des Führers stark ausgeprägt.

Besonders ist, dass Franco ein besonders mächtiger "Führer" war, aber im Vergleich zu zB Hitler oder Mussolini sehr uncharismatisch. Francos Talent war sich gekonnt seine Macht zu sichern.

Die Franco Diktatur nahm ihren Anfang 1936 im spanischen Bürgerkrieg.

(Bild von Franco)

Beginn der Francoherrschaft

Franco war zu Anfang des Bürgerkriegs nur einer von vielen Generälen die gegen die spanische, republikanische Regierung putschten. Durch sein Können, den Tod einiger Rivalen und durch die Unterstützung Hitlers konnte sich Franco an die Spitze der Putschisten bringen.

Die Machtübernahme erfolgte in einem blutigen und Jahrelangen Bürgerkrieg, der mit dem Sieg der Putschisten endete. Franco wurde dann der Vorsitzende einer Militär Junta, also einer Militärregierung.

Das war ihm aber nicht genug und so ließ er eine eigene Partei Gründen in der er reakiotnäre, revolutionäre und monarchistische Kräfte vereinigte. Ebenso die Religiösen. Weiter wurden alle wichtigen Positionen bis auf die Proinzebende von Francotreuen besetzt. Während seiner ganzen Herrschaft spielte Franco die stärksten Fraktionen gegeneinander aus, so das sein Herrschaftsanspruch unangefochten blieb. 

Phase des Terrors

Nachdem der Bürgerkrieg gewonnen war, wurde grausame Rache an den Verlieren geübt. Viele wurden verschleppt, getötet und in Arbeitslager gebracht. Repression war an der Tagesordnung.

Außerdem war das Land vom Bürgerkrieg beschädigt und es musste wieder aufgebaut werden. Deshalb griff Spanien wohl auch nicht direkt in den 2. Weltkrieg ein.

Nach dem Ende des 2. Weltkriegs wurden die Repressionen weniger und das Land konnte langsam anfangen aufzuatmen. Weil es aber als letztes faschistisches und europäisches Land übrig geblieben war, wurde es außenpolitisch isoliert.

Langsame Öffnung

Als das Land kurz vor dem wirtschaftlichen Kollaps stand lenkte Franco ein und setzte eine neue Regierung ein, die mit Wirtschaftsreformen begann. Wohlstand breitete sich bei allen Bevölkerungsschichten aus, auch wenn sonstige demokratische Reformen ausblieben. 

Den Reformen fiel auch die Armee endgültig zum Opfer, so war die Polizei mittleweile besser ausgerüstet als die Armee. Das Nationale Verteidugngsbudget war nicht sehr hoch.

Nach Francos Tod 1975 wurde das Land innerhalb weniger Jahre in eine Demokratie umgebaut.

Wenn ihr euch fragt, wann ein Beitrag zum deutschen Faschismus kommt, das Thema ist zu Umfangreich für einen einzelnen Beitrag. Ich werde in Zukunft eine eigene Serie dazu verfassen.


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Was ist...? Teil 12 (3/4) (Link)    

Wenn ihr einen Themenvorschlag oder Wunsch für die Reihe "Was ist...?" habt, schreibt ihn gerne in die Kommentare.     

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