Der nächste Teil eines außergewöhnlichen Buches von 1926 mit Textauszügen.

Neue Freunde

Patdlog steht noch unter der Nachwirkung der Erregung, welche die Zauberweise in ihm hervorgerufen hat: er springt von seinem Sitz auf und verlangt, daß wir das Lager sofort landeinwärts auf das alte Festeis verlegen sollen. Wir liegen zu nahe am offenen Meer und erfüllen die Futterplätze der Walrosse mit unserem üblen Geruch; die Mutter der Seetiere ist böse, und sie hat uns ihr Mißfallen zu erkennen gegeben, indem sie die Fleischstücke lebendig machte! Das ist eine Warnung, vor der wir uns beugen müssen!

Aber niemand von uns hatte Lust, mitten in der Abenddunkelheit aufzubrechen, es würde mehrere Stunden kosten, bis wir wieder eingerichtet wären, und weitere Stunden, bis wir etwas zu essen bekämen. Deshalb blieben wir, wo wir waren, und krochen ruhig in unsere Schlafsäcke, nachdem wir uns sattgegessen hatten.

Niemand von uns ahnte, wie recht Patdlog hatte; am nächsten Morgen sollte ihm eine große Genugtuung zuteil werden. Als wir erwachten, sahen wir zu unserem Schrecken eine Spalte quer durch den Boden gehen. Sie war zwar schmal, aber doch so breit daß das Salzwasser hindurchplätscherte. Das Dach der Schneehütte hatte sich am Eingangsloch vollständig gesenkt; als wir einen Schneeblock herausschlugen, hatten wir die schwarzen Dünungen des Meeres unmittelbar vor uns.

Auf Langfahrt

Die Siedlung der weissen Männer

Am schwersten würde es sein, Menschen zu finden. Das einzige, was man uns sagen konnte, war, daß wir nur dem Laufe des großen Kazanflusses genügend weit landeinwärts folgen sollten, dann würden wir auf zwei Inlandsstämme stoßen. Der nächstgelegene von ihnen nannte sich Harvaqtormiut (das Volk der Stromwirbel), weiter landeinwärts in der Umgebung des großen Yathkied-Sees oder Hikoligjuaq wohnten die Padlermiut (das Pfeilvolk). Wo die verschiedenen Familien sich aufhielten, konnte uns niemand mit Bestimmtheit sagen; sie folgen den Wanderungswegen der Renntierherden ins Innere der Barren Grounds hinein.