Wie du dich vom Traum der Gesellschaft befreist und deinen eigenen träumst. // How to free yourself from society's dream and dream your own.
This post is the beginning of a larger series about the beautiful Mexico, but also part of a smaller series, that I start to introduce the knowledge of the Tolteks. This is of course no coincidence. Since 2016 I visited Mexico two times, and among other things the ruins of Teotihuacán ("The place, where man becomes god.")
Luftbild der Sonnenpyramide in Teotihuacán, der drittgrößten Pyramide der Welt. (Bild aus dem Jahr 2016) // aerial image of the sun pryamid of Teotihuacán, the third largest pyramid in the world. (Image is of the year 2016)
Ungefähr in demselben Zeitraum fing ich an, mich mit der Patriarchatskritik zu beschäftigen. Sie gab mir eine ganz neue Sichtweise auf unsere Welt und viele positive Botschaften.
Einen Zusammenhang zwischen Mexiko, in dem eines der letzten Matriarchate weltweit lebt, der Patriarchatskritik und dem Glauben der Tolteken, die sich einst als Meister und Schüler in Teotihuacán versammelten, sah ich bisher allerdings nicht.
Inzwischen haben sich meine Eindrücke etwas verdichtet und ich möchte euch die toltekische Sicht auf die Menschen und die Welt vorstellen und mit Don Miguel Ruiz‘ Buch „The Four Agreements“ [1] die Frage beantworten, wie wir mit Hilfe des Wissens der Tolteken persönliche Freiheit erlangen. Das hat holgerwerner [2] zwar schon vor einem halben Jahr getan [3], aber ich möchte noch etwas intensiver darauf eingehen, an welcher Stelle sich das Wissen der Tolteken mit der Patriarchatiskritik überschneidet.
Die Weisheit der Tolteken
Die Tolteken waren weise Frauen und Männer, Wissenschaftler und Künstler, die in einer Gesellschaft lebten, die das spirituelle Wissen und die Praktiken der Ahnen entdecken und bewahren wollte.
Ein Mythos der Tolteken berichtet, wie einer von ihnen nach einer Neumond-Nacht, die er in einer Höhle verbrachte, ein Erweckungserlebnis hatte.
Ich bestehe aus Licht, ich bestehe aus Sternen. [4]
About this time I started to dig myself into the critics of patriarchy. I found a totally new perspective on our world and many positive messages.
So far I certainly couldn't see the link between Mexico, where lives one of the world's last matriarchies, the critics of patriarchy and the belief of the Toltecs, that once gathered as masters and students in Teotihuacán.
Meanwhile my impressions have summed up and thus I want to introduce the idea the Toltecs have about humans and the world. Through Don Miguel Ruiz‘ book „The Four Agreements“ I want to answer the question, how we can achieve personal freedom through the wisdom of the Toltecs. holgerwerner already did this half a year ago, see here:, but I want to go on detail on the question, where the wisdom of the Tolteks is overlapping with the critics of patriarchy.
The wisdom of the Toltecs
The Toltecs were wise women and men, scientists and artists, that lived in a society that was concerned with exploring and conserving the wisdom of the ancient ones.
One myth of the Toltecs passes on, how one of the Toltecs had an enlightening moment after sleeping in a cave on a new moon night.
I am made of light; I am made of stars. [4]
Er erkannte, dass er aus Licht und Sternen bestand, die in einem bestimmten Verhältnis angeordnet waren, der Raum zwischen beiden aber nicht leer war. In Wirklichkeit, so berichtete er, ist alles, was existiert, nur ein einziges, lebendiges Wesen, in dem Licht die Botschaft des Lebens verbreitet.
Er wusste, dass die Sterne und das Licht das Leben, die Macht des Absoluten, des Überlegenen, des Schöpfers, der alles erschaffen hat, brauchen, um zu existieren.
Des Weiteren entdeckte er, dass unsere menschliche Wahrnehmung Licht ist, das selbst Licht wahrnimmt. Und die Materie, aus der wir bestehen, funktioniert wie ein Spiegel. Alles, was es gibt, spiegelt Licht und erschafft aus diesem Licht ein Bild. Es kann sich aber auch ein Nebel unter diese Illusion mischen, der uns daran hindert zu verstehen, wer wir wirklich sind.
Unser wahres Ich ist pure Liebe, pures Licht... [5]
Der Traum der Gesellschaft
Jeder träumt, aber ohne sich dessen bewusst zu sein und ohne zu wissen, wer er wirklich ist. Denn solange es zwischen uns und den anderen diesen Nebel gibt, können wir die anderen nicht als uns selbst (einen Spiegel, in dem wir uns selbst sehen) wahrnehmen.
He discovered, that he was made of light and stars, that were arranged in a certain way, but that the space in between them wasn't empty. In reality, he stated, everything exists only as a single, living beeing, wherein light spreads the message of live.
He knew, that the stars and the light are in need of life, the power of the absolute, the superior, the creater who created everything in order to exist.
Furthermore he discovered, that our human perception is made of light perceiving light. And the matter, we are made of, works like a mirror. Everything, that exists reflects light and creates an image out of that light. But fog may is mixed up in that image making it hard for us to understand, who we truly are.
The real us is pure love, pure light... [5]
Society's dream
Everybody is dreaming, but without consciousness and without realising, who he really is. Because as long there is this fog between us and the others, we may not perceive others as ourselves (a mirror, wherein we see ourselves).
Mit unserer Geburt betraten wir ein Traumreich, da es im Außen bereits einen großen Traum gab, den Traum der Gesellschaft bzw. des Planeten. Er besteht aus gesellschaftlichen Normen, Glaubenssätzen, Gesetzen, Religionen und Vielem mehr.
Im Laufe unserer Erziehung lernen wir, den Traum der Gesellschaft zu träumen. Obwohl wir viele Dinge gleichzeitig wahrnehmen, müssen wir uns dafür auf bestimmte Dinge konzentrieren, die ständig wiederholt werden. So erlangen wir Wissen.
Diese Überzeugungen können wir nicht frei wählen. Stattdessen stimmten wir dem großen Traum, den die andere hatten, zu. Sobald wir zustimmen, akzeptieren wir diesen Traum und glauben ihm bedingungslos.
Coming to this earth we entered a realm of dreams, because in the outside a big dream already existed, society's dream, the dream of the planet. It consists of society's rules, beliefs, laws, religions and much more.
Due to our upbringing we learn to live society's dream. Although we perceive many things at the same time, we have to concentrate on certain things, that are repeated over and over. That way we achieve knowledge.
We did not choose these beliefs. We rather accepted the big dream of the others. But as soon as we accept it, we believe the dream to be true and we believe it unconditionally.
Die Zähmung des Menschen
Da wir einen Glauben annehmen, der nicht unser eigener ist, werden wir zu etwas, das wir gar nicht sind. Vielmehr werden wir zu einer Kopie davon, was andere glauben (Eltern, Kirche, Lehrer, die übrige Gesellschaft). Wir spiegeln lediglich ihren Traum und machen ihn damit zu unserem eigenen.
Haben wir den Traum erst einmal richtig verinnerlicht, wenden wir das Glaubenssystem auch auf uns selbst an und bestrafen und belohnen uns für schlechtes bzw. gutes Verhalten so wie es vorher unsere Eltern und andere Menschen getan haben.
Das Glaubenssystem wird zu unserem Gesetzbuch, das wir als Wahrheit akzeptieren. Die Glaubenssätze in unserem Gesetzbuch bestimmen unseren Traum. Unser innerer Richter richtet über alles und jeden, aber auch über das, was wir tun und nicht tun, was wir denken und nicht denken und was wir fühlen und nicht fühlen.
Vor allem glauben wir, dass wir immer dann, wenn etwas nicht mit dem Gesetzbuch konform ist, bestraft werden müssen. Aber unsere Glaubenssätze sind nicht wahr. Unser Traum beruht auf falschen Gesetzen, unter denen wir leiden. Auch dann, wenn wir eines Tages verstehen, dass dieses Konzept falsch ist, fühlen wir uns schuldig, wenn wir einer Regel aus unserem Gesetzbuch zuwider handeln.
The domestication of human
Since we adopt a belief that isn't our own, we become something, we don't really are. We are rather becoming a copy of what others are believing (parents, church, teachers and the rest of society). We are just reflecting their dream and thus making it our own.
Once we truly internalized this dream, we apply the belief system on ourselves and punish and reward ourselves for bad or good behavior as our parents and other people did before.
The belief system is becoming our book of law, we accept it as our truth. The beliefs in our book of law rule our dream. Our inner judge judges everything and everyone, including what we are doing and not doing, what we are thinking and not thinking and what we are feeling and not feeling.
We especially believe, that whenever we do someting that is not according to our book of law, we have to be punished. But our beliefs are not true. Our beliefs rely on wrong rules, we are suffering from. Even if one day we realize, that this concept is wrong, we feel guilty, if we act against our book of law.
Es ist so schwierig in unserer Gesellschaft zu leben, weil sie ein Ort ist, an dem die Angst vorherrscht. Die Angst beherrscht den Traum unserer Außenwelt. [6]
In diesem System sind wir gleichzeitig Richter und Angeklagter. Das Dilemma besteht darin, dass das Gesetzbuch uns zwar ein perfektes Bild davon vorgibt, wie wir zu sein haben, wir diesem aber niemals ganz entsprechen können. Das führt dazu, dass wir uns und andere ablehnen.
Der Traum unserer Außenwelt ist eine Hölle, in der wir ständig auf der Suche nach Wahrheit, Schönheit und Gerechtigkeit sind. Aber es ist möglich, einen angenehmen Traum zu haben. Wir können das, was wir suchen nicht finden, obwohl es die ganze Zeit da ist. Es sind nur unser Glaubenssystem und unsere Überzeugungen, die uns daran hindern, die Wahrheit zu erkennen.
If we look at human society we see a place so difficult to live in because it is ruled by fear. [6]
In this system we are both judge and victim. The book of law may give us a perfect image of what we should be, but we can never truly match that image. This results in us rejecting us and others.
The outside dream is a hell, wherein we are constantly searching for truth, beauty and justice. But it is possible to have a pleasant dream. We can not find what we are looking for all the time, although it was there all along. It is just our belief system and our agreements that are keeping us from realizing the truth.
Wir können uns selbst und andere schlicht nicht so akzeptieren, wie sie sind. Dieses Problem ist auch ein Kernproblem in der Patriarchatskritik.
Die Patriarchatskritik beobachtet, dass es für Viele normal ist, sich selbst und die Welt nicht so anzunehmen wie sie sind. Sie bezieht sich vor allem auf unseren Umgang mit der Natur und das Wissen der Tolteken eher auf den Umgang der Menschen untereinander. Letztendlich kritisieren sie jedoch dasselbe.
Wir müssen uns fragen, mit welchen Glaubenssätzen wir uns selbst und anderen begegnen. Die Patriarchatskritik hat herausgearbeitet, dass hinter den Glaubenssätzen vieler mächtiger Menschen eine Ideologie steht, die in einem bestimmten Symbolsystem etwas Höherwertiges von etwas Minderwertigem unterscheidet.
Die Tolteken gehen davon aus, dass die Glaubenssätze der Menschen auf Angst basieren. Erst, wenn sie den Mut aufbringen, sich von ihnen zu befreien und eigene Glaubenssätze aufbauen, können sie ein fröhliches und erfülltes Leben führen.
We are unwilling to accept us and others just the way they are. This problem is one of the major problems the critics of patriarchy is concerned with.
The critics of patriarchy realizes that many peoble are used to not accepting the world and others just the way they are. Its critizism mainly relies on the way we are treating nature while the Toltecs are more concearned about how humans are treating each other. In the end they are both critizising the same.
We have to ask ourselves, what beliefs are the ground whereon we are meeting others and ourselves. The critics of patriarchy found out, that behind many people's beliefs there is an ideology with a symbol system that distinguishes something with a higher quality from something with a lower quality.
The Tolteks assume that people's beliefs are built upon fear. Only if they have the courage to free themselves from fear and built their own belief system, they may live a joyfull and fulfilled life.
Wenn wir erkennen, dass die Vereinbarungen, die wir mit uns selbst und anderen eingehen, über unser Leben bestimmen und wir mit diesem Lebenstraum nicht einverstanden sind, müssen wir diese Vereinbarungen ändern. [7]
Vier sehr kraftvolle Vereinbarungen können uns dabei helfen, alte Vereinbarungen, die mit Ängsten und Energieverlust einhergehen, zu zerstören und neue aufzubauen.
Statt im Leben von einer Hölle zu träumen, ist es uns möglich, einen neuen Traum zu erschaffen - den Traum von einem Leben im Himmel. [8]
If we can see it is our agreements that rule our own life, and we don't like the dream of our life, we need to change the agreements. [7]
Four very powerful agreements may help us, to break and rebuilt old agreements that depleate our energy and go along with fears.
Instead of living in a dream of hell, you will be creating a new dream - your personal dream of heaven. [8]
Die vier Vereinbarungen
- Wähle deine Worte mit Bedacht.
- Nimm nichts persönlich.
- Mache keine Annahmen.
- Gib immer dein Bestes.
In den folgenden Beiträgen widme ich mich den einzelnen Vereinbarungen im Detail.
Wir sind alle auf die eine oder andere Weise Entdecker. Entdecker unseres Herzens, Entdecker der Umwelt oder Entdecker anderer Menschen. Wir dürfen nicht zulassen, dass andere der Erfüllung unserer eigenen Bestimmung zuvorkommen und uns ihren Traum als unseren eigenen anbieten.
The four agreements
- Be impeccable with your word.
- Don't take anything personally.
- Don't make assumptions.
- Always do your best.
In the upcoming posts I will go in detail on each of the agreements.
We are all explorers in one way or another. Explorers of our hearts, explorers of our enviroment or explorers of others. We may not let others forestall us in fulfilling our destiny and allow them offer us their dream as our own.
Eure Nadine // Yours, Nadine
Es kann in Mexiko auch sehr kalt sein. #brrr (Bild aus dem Jahr 2016) // Mexico can be very cold aswell. #brrr (Image is of the year 2016)
Textquellen // Text sources
[1] Don Miguel Ruiz‘:The Four Agreements (1997)
[2] @holgerwerner
[3] @holgerwerner/don-miguel-ruiz-the-wisdom-of-the-toltecs-the-four-promises-that-can-change-your-life-miguel-ruiz-die-weisheit-der-tolteken-die
[4] Don Miguel Ruiz‘:The Four Agreements (1997): XVI
[5] Ebd.: XVII
[6] Ebd.: 13
[7] Ebd.: 22
[8] Ebd.: 23
Bildquellen // Image sources
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