Das Meer, der Fischer und der Doktor

Der Doktor erkennt sofort, dass ein Händedruck nicht geeignet ist, diesem Patienten zu begegnen. Er versucht es mit dem Tätscheln des vermutlichen Schultergürtels, ist aber auf Behutsamkeit bedacht. Das Wesen seint einzig von einer riesigen Bandage zusammen gehalten zu werden. Der Doktor hat eine freundliche, einnehmende Art und ist mit dem Zustand seines Patienten durchaus zufrieden. Er checkt die Funktionen, das Urteil steht fest. Das wird schon wieder werden, hat er doch schon ganz andere Feuervögel auf Station gehabt. Einer seiner Extremfälle war eine Feder mit einem Fleischklumpen daran. Feuervögel sind ein Wunder der Regeneration. Der Doktor selbst wirkt, wie ein Teekesselchen auf seinen Patienten.

Da der Fischer noch nicht so ganz wieder hergestellt ist hat er gegenüber dem Doktor das seltsame Gefühl, dieser Teekessel würde ihn auffordern einen der Hebel zu ziehen, wobei er verzweifelt versucht herauszufinden, welchen. Er will dem Doktor klar machen, dass er keine Extremität an sich hat, mit der er das tun könne. Bald wird er wieder heraustreten in das Plasmaversum und seine Schwingen ausbreiten. Er weiß nun aber nicht, ob das der Doktor gerade gesagt hat oder ob es einer dieser Gedanken war, die wie Wolken kommen und gehen.

Bild Rautie, Text @afrog

Bisher in dieser Reihe erschienen, chronologisch geordnet von Einst nach Heute: