Und wieder ein Teil dieses außergewöhnlichen Buches von 1926 mit Textauszügen. Laß Dich entführen in die Welt der Sagen und Bräuche des Nordens.

Todfeinde

Nach einer alten eskimoischen Redensart haben in alten Tagen die Zungen Macht gehabt. Selten hat ein ausgesprochener Wunsch eine solche Wirkung gehabt wie damals, als das Eskimomädchen seine Indianerbrut auf einer Schuhsole aussetzte und sie aufforderte, feindlichen Sinnes im Krieg mit allen Nahbarn zu leben.

Bei allen kleinen Wohnplätzen in Grönland, die fern von den Kulturzentren der großen Handelsplätze liegen, birgt noch heutzutage kein Wort einen solchen Schrecken in sich wie das Wort "Indianer". .... Und alle diese tausendjährigen Sagen bestehen, obwohl niemals Indianer in Grönland gewesen sind!

Rückreise

Uanguaq / Saga von einem Mörder

Zurück zur Küste

Sommerreise nach dem "Blasebalg"

Sobald ein Wal harpuniert war, mussten sich alle verheirateten Frauen in den Zelten halten und durften sich nicht im Freien zeigen, um den Wal nicht zu erschrecken. Sie mußten sich auf die Bank legen und dort mit schlaffen Gliedern liegen bleiben und alle strammen Bänder an ihrer Tracht lösen. Wenn sie das nicht täten, würde der Wal die Harpunierleine schnell abwickeln und das Boot auf den Grund ziehen.

Alles was man an Land tat hatte eine wunderbare Wirkung auf den Wal, und deswegen hatte man viele Bräuche.